Weimar. Eine Spende in Höhe von 1500 € hat die VR Bank Weimar am Freitag an die Weimarer Tafel übergeben. Die Genossenschaft hatte sich im zweiten Jahr der Wichtelpost-Aktion der EhrenamtsAgentur im Vorfeld dazu bereiterklärt, für jeden Brief einen Euro an die Tafel zu übergeben.
Der Betrag war von vornherein auf 1500 Euro gedeckelt. Dazu hatten sich Bank und Agentur an den Erfahrungen aus dem Vorjahr orientiert: Damals waren 1200 Wichtelpost-Briefe eingegangen, mit denen die Absender wildfremden Menschen zum Fest eine Freude bereiten wollten.
Allerdings wurde die Wichtelpost-Station in diesem Jahr überrannt: Am Ende waren es 3148 Weihnachtsgrüße für alleinstehende Menschen, zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen, im Betreuten Wohnen oder auch Patienten von häuslichen Pflegediensten. Der Spendenscheck, den Bank-Vorstand Michael Galander an Tafel-Teamleiter Marco Modrow übergeben hat, hätte aber auch bei weniger als 1500 Karten 1500 Euro als Summe getragen, wurde am Freitag versichert.
„Die Postkartenschreibenden spenden also mit dem Schreiben einer Wichtelpost nicht nur einem Menschen einen frohen Moment, sondern unterstützen gleichzeitig die Arbeit der Weimarer Tafel“, freute sich die Diakonie als Trägerin der Einrichtung. Diese versorgt monatlich 3000 bedürftige Kinder und Erwachsene. Neben Lebensmittelspenden benötigt die Tafel auch finanzielle Hilfe, etwa für die Instandhaltung von Fahrzeugen und Gebäuden oder für Reinigungsleistungen in den Kühlhäusern. Dafür war die Spende der VR Bank hoch willkommen. Angesichts der Kartenflut mussten die Koordinatorinnen der EhrenamtsAgentur sogar noch flugs neue Empfänger suchen.
So gehen Weihnachtsgrüße aus Weimar auch weit über die Stadtgrenzen hinaus: Das Ehrenamtszentrum Weimarer Land in Apolda erhält 300 Karten für Einrichtungen im Landkreis, 140 Sendungen gehen nach Bad Frankenhausen, Post erhalten zudem die Freiwilligenagenturen Gotha und Eisenach für dortige Einrichtungen.
Quelle: TLZ vom 18.12.21